Treffen Sie Torsten Liebig in Hemmingen: Freitag, 12.03.2021 auf dem Markt, Alter Schulplatz.

Zur Person:

Torsten Liebig, 32 Jahre, wohnt in Asperg, Ausbildung: Politik- und Verwaltungswissenschaften, Beruf: Referent im Verkehrsministerium Baden-Württemberg; Mitgliedschaften: AWO, Verdi, Förderverein Uni Jena: Engagement: SPD, Regisseur einer Musicaltruppe, Schülerwettbewerb der Landeszentrale für politische Bildung; Freizeit: Fechten, lesen, Fahrrad fahren; Passion: Paris, Frankreich und die französische Sprache

RASPEL: Herr Liebig, Sie treten für die SPD zur Landtagswahl im Wahlkreis an. Warum denken Sie, sollten sich die Wähler für Sie entscheiden?

Liebig: Ich hoffe, das Vertrauen der Wähler vor allem durch Kompetenz und persönlichen Einsatz erringen zu können. Nehmen Sie mein zentrales Thema, den Öffentlichen Personennahverkehr. In diesem Bereich arbeite ich seit drei Jahren, habe das ÖPNV-Gesetz mit reformiert und kenne inzwischen die halbe Branche im Land. Dazu kommt meine persönliche Überzeugung, denn ich lebe seit Jahren ohne eigenes Auto.

Aber auch zum Thema Verteilungsgerechtigkeit habe ich mich sehr tief eingelesen. Im Vorfeld dieser Kandidatur habe ich mit vielen Betroffenen gesprochen, um aus der Praxis zu hören, wo die Probleme liegen, etwa mit Lehrern, Polizisten, Feuerwehrleuten etc.

RASPEL: Sie arbeiten im Verkehrsministerium von Winfried Hermann, ist das nicht schwierig, gegen den eigenen Chef anzutreten?

Liebig: Der Minister weiß von meiner Kandidatur, wir haben auch einmal kurz darüber gesprochen. Ich werde ihn in diesem Wahlkampf nicht persönlich angreifen. Versäumnisse in der Verkehrspolitik darf man offen ansprechen, ich kritisiere dabei nicht meinen eigenen Vorgesetzten, das wäre für mich schlechter Stil.

RASPEL: Ihren Namen, Alter und Beruf erfährt man schnell auf Ihrer Homepage. Was sollten die Menschen über Sie wissen, was darüber hinaus geht?

Liebig: Ich setze mich ein, und zwar für meine Mitmenschen, so wie ich es bei meinen Eltern gelernt habe, die auch ehrenamtlich engagiert sind. Ich war Trainer, Juror, Regisseur, Mitglied der Fachschaft im Studium, immer mit dem Ziel, etwas zurückzugeben. Ich bin dankbar für das gute Leben, das ich habe und will, dass es anderen Menschen auch gut geht. Ich sitze auch gerne auf dem Balkon und lese ein Buch. Aber wenn dann jemand anruft dem ich spontan helfen kann, schwinge ich mich aufs Rad.

RASPEL: War das auch Ihr Antrieb, sich politisch zu engagieren?

Liebig: Ja genau. Jeder von uns sieht doch die Welt wie sie ist und hat eine Vorstellung davon, wie sie sein sollte. Ohne Umweltzerstörung, ohne Hunger in der dritten Welt, ohne Rassismus und Ausgrenzung. Und um diese Lücke zu schließen, habe ich mit 20 begonnen, mich in der SPD einzubringen.

RASPEL: Was für Schwerpunkte wollen Sie setzen?

Liebig: Zum einen will ich an einer nachhaltigen Verkehrspolitik arbeiten. Mein Ziel ist, dass man ohne eigenes Auto genauso gut leben kann wie mit. Da muss dann eine Strohgäubahn dann auch dahinfahren, wo die Menschen hinwollen, nämlich nach Stuttgart rein. Aber ich will auch mehr bezahlbaren Wohnraum. Ich habe bei Wohnungsbesichtigungen mit 200 Leuten konkurriert, das ist doch ein Irrsinn. So kann man Familienplanung auch sabotieren, wenn junge Paare daran zweifeln müssen, hier vor Ort noch eine bezahlbare Vierzimmerwohnung zu finden.

Kategorien: Landtagswahl

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