Das Jahr “0” heißt 1947

Die ersten Jahre der Nachkriegszeit waren geprägt von der schmalen Ausstattung an Gütern und einer mit vielen Neubürgern, Hemmingen war auf 1400 Einwohner angewachsen, “engen” Gemeindewelt. Eine rein Landwirtschaftliche Struktur reichte nicht aus und durch das “Zügle”, bald darauf durch die Bus-Linie war eine Arbeitsstelle in den dann nahen Industriegebieten in Zuffenhausen, Neuwirtshaus und Feuerbach möglich. Im Ort wurde langsam eine kommunale Verwaltung aufgebaut: Im Jahr 1946 war eine erste Wahl zum Gemeinderat durchgeführt worden. Vorübergehend (1945-1948) war auch der SPD-Gemeinderat der 30iger Jahre, Hermann Bögi, Bürgermeister. Der Jahresetat der Gemeinde lag gerade mal bei ca. 80 000 Mark (1948). Um auch der großen Zahl an Vertriebenen eine Vertretung zu ermöglichen, wurden landesweit am 07.12.1947 die Gemeinderäte mit konkurrierenden Listen neu gewählt.

Auch daher wurden seit Anfang 1947 wohl Überlegungen angestellt auch in Hemmingen einen SPD-Ortsverein zu gründen. Es war aber noch die Zeit der Einheitsvereine und vor allem auf dem Land war es mutig sich mit Politik und einer lange verfemten Politikrichtung zu beschäftigen. Nach einem wenig dokumentierten ersten Treffen kam es dann am12.07.1947 im Gasthaus “Krone” zum Gründungsbeschluss des Ortsvereins. Der Einfachheit halber wurden die Anwesenden auf einer “Rechnung” festgehalten: Anton Habel, Karl Neubauer, Heinz Kaspar, Wilhelm Kläger, Karl Mannal, Ernst Pukansky, Karl Rapp, Wilhelm Schmid, Julius Schmückle, Franz Sedlacek, Fritz Reinert. Weitere Mitglieder der ersten Stunde waren auch Hermann Bögi, Paul Glaser, Eugen Bäuerle, Gottlob Dobler, Jakob Hartmann, Otto Schmid und Albert Teschenlin.

Die Nachfolgende Gemeinderatswahl war dann auch ein Erfolg: Es wurden mit Wilhelm Kläger, Karl Rapp, Ernst Pukansky und Wilhelm Braun 4 von 12 Sitze “erobert”. Mit Heinrich Rathfelder wurde ein späterer Sozialdemokrat im Jahr 1948 auch hauptamtlicher Bürgermeister. In den folgenden Jahren war die SPD bei den Kommunalwahlen Bestandteil offener Listen  – so entstand z.B. die gemeinsame Liste “Freie Wählervereinigung aller Arbeitnehmer”. Die Hemminger Sozialdemokraten engagierten sich in diesen Jahren aktiv am Aufbau der Gemeinde und in den Vereinen. Sie brachten sich auch in den ihren damaligen Landkreis Leonberg ein, so wurde Wilhelm Kläger auch Mitglied Kreisrat. Allerdings war das kommunale wirken doch begrenzt. Ein Gemeindeblatt gab es nicht und die “Leonberger Kreiszeitung interessierte Den Grenzort Hemmingen nicht intensiv.

Die 60iger Jahre

Das politische Leben intensivierte sich Anfang der 60iger Jahren. Nach dem “Schaffen” wollte man Freizeit und Freiheit und dies bei ersten größeren wirtschaftlichen Rückschlag. Das es da bei der SPD Hemmingen, meist im “Löwen”, dann im “Ochsen” uns später in der “Krone” oft hoch her ging ist belegt. So wurde eine Mitgliedschaft befristet und “ruhend” gestellt, einzelne Mitglieder traten aus.. Einige wichtige Genossen zigen aber auch weg. So nennt eine Liste aus dieser Zeit 21 Mitglieder. Ab 1963 stieg das Interesse an der Politik wieder – damit ging die Bereitschaft sich aktiv zu bekennen einher. Bis 1965 kam es zu einem regelrechten Mitgliederboom: Über 15 Neue konnten begrüßt werden. Mit einher ging ein Generationenwechsel bei den Aktiven: Mit Hans Schultz und Fritz Maier traten zwei spätere Vorsitzende ein. Franz Horwath, Kurt Brandt und Karl Wanja waren auch Mitglieder aus diesem Kreis, die wichtige Aufgaben übernahmen und den Ortsverein gestalteten. Ohne Sie waren das später durchgeführte Waldfest nicht möglich. Sie waren auch Garanten für volle SPD-Gemeinderatslisten. Der Ortsverein kam in dieser Zeit seinen Aufgaben, Mitgliederversammlungen zu organisieren, die Öffentlichkeit durch Veranstaltungen zu informieren und Wahlkämpfe zu organisieren sehr erfolgreich nach.

Auf dem politischen Höhepunkt dieser Jahre spitzte sich die Situation auch in Hemmingen zu: Die “Freien Wähler der Arbeitnehmer” wollten den SPD-Mitgliedern keine attraktiven Listenplätze geben. Es ist Fritz Maier zu verdanken, dass er die “Reisleine” zog und wieder eine echte SPD-Gemeinderatsliste präsentierte. Ihm gelang auch der Einzug in den Rat und blieb über 20 Jahre Mitglied.

Politik wird salonfähig

Die Gesellschaft befand sich in dieser Zeit in einem heftigen Umbruch. Selten davor und danach lagen die Meinungen so weit, so unversöhnlich auseinander. Dies wird auch in der Hemminger SPD deutlich: Nahezu 20 neue Mitglieder (1972) wollten ein neues modernes Gemeinwesen. Der Ortsverein gedieh und hatte die damals vor allem auf der Strasse (Stanaktionen, Autokorso, Hausbesuche, Infoblätter verteilen) seine Wahlauseinandersetzungen zu bestehen. Über viele Jahre wurde dies sehr erfolgreich von Gerhard Stahl gemanagt. Hemmingen war damals auch eine Zeit lang die am schnellsten Wachsende Gemeinde in Deutschland, daran haben auch die SPD-Gemeinderäte mitgewirkt. Das Positive daran: Vielen Stuttgarter Bürgern war es so möglich preiswertes Wohneigentum zu schaffen. Die Grundidee “Vermögen” auch in Arbeiterhand entsprach dem damaligen Traum der Sozialdemokraten einer gerechten Gesellschaft.  Gleichzeitig wurde Hemmingen zum Symbol einer ausgeuferten Bauwut – die Skyline von Kleinmanhatten, wie sie auch innerorts bezeichnet wurde schuf, Gräben, in die dann am Anfang der 80ßiger die “Grünen” sprangen. Aber anfangs profitierte auch die SPD: Die Zahl der Mitglieder bewegte sich auf 100 zu und die meisten Wahlen wurden gewonnen. Mit Heinrich Rathfelder und Werner Fuchs stellten die Hemminger Sozialdemokraten 2 Kreisräte –jetzt im neuen Landkreis Ludwigsburg! Die neuen Mitglieder brachten auch neue politische Ideen und besetzten auch, manchmal in “Kampfabstimmungen” Funktionen. Zum Ärger der Älteren waren hier die Hemminger Jusos meist auch dabei. Den Übergang stabilisiert als Ortsvereinsvorsitzender Lutz Kaltschmidt und einen Aufbruch gestaltete Roland Lampart. Bis zum Ende des Jahrzehnts hatte sich die Situation aber stabilisiert, viele weibliche Mitglieder wurden in die Arbeit integriert und neue Produkte entstanden. Bis heute sind das Waldfest (1973) ist das eines der schönsten Bürgerfeste im Umkreis, ist das Wahlprogramm (1972) der SPD das einzige politische Produkt mit Langzeitwirkung, die “RASPEL” (1975) das einzige nichtkommerzielle politische Infoblatt der Gemeinde. Allerdings konnte nach einem Intensiven Wahlkampf der Burgermeisterposten nicht nochmals durch ein SPD-Mitglied besetzt werden. Bruno Kneisler, später langjähriger Sozialdezernent des Landkreises Ludwigsburg erreichte, gegen das vereinigte “bürgerliche” Lager nur ca. 38% der Stimmen – eine herbe Niederlage für die engagierten SPD-Wahlkämpfer (1978).

Neuorientierung in der Kommunalpolitik, die 80iger Jahre

Die Hemminger Konsolidierungsphase wurde in der SPD insbesondere durch “Familienbanden” geprägt. Als Ehepaare, teilweise mit Kindern traten in den Vordergrund: Lampart, Jahnke, Kogler, Höppner, Bantle. Sie waren der Rückhalt um sich in die neue politische Situation, dass es einen sich weit links der SPD gebenden Wahlneuling, die “Grünen” einzufinden. Rasch gingen sowohl die Wählerstimmen, als auch die Zahl der Mitglieder zurück.. In dieser Zeit bildete der Ortsverein Hemmingen eine eigene Kultur aus: Mehr Freiheit, mehr Gerechtigkeit, mehr Natur. Dies hat viele Mitglieder doch politisch gebunden. Dies lies sich besonders gut in der Kommunalpolitik umsetzen. Die bekannten und langjährigen Gemeinderäte der Sozialdemokraten, wie Werner Fuchs, Fritz Maier, Alfred Rapp und Alfred Jahnke standen im Druck des Ortsvereins. Auch in diesen Jahren bildete sich das Profil der Hemminger SPD weiter aus: Bis heute fortgeführt wurden das “Kommunale Umweltprogramm”(1988), das jährliche Bockbier und Maultaschenfest (1988). Die lebhafte Politik auf Bundes- und Ortsebene hat in den Jahren 1980 bis 1989 zahlreiche Vorsitzende “zerschlissen”: Roland Lampart warf genervt von dem begrenzten schwäbischen Willen zur Veränderung das 1982 Handtuch, Wolfgang Stehmer wurde von seinem Vize nach 3 Jahren “gestürzt”. Dieser, Klaus Bühler ist gemeint, startete stark, Mitglieder und er wollten aber nach zwei Jahren nicht mehr gemeinsam agieren. Mit ihm kam aber auch ein neuer “Schwung von Mitgliedern in den Verein , der sich aktiv an der Politik und Arbeit beteiligte. Die Sozialdemokraten taten sich so schwer mit sich und ihren Vorsitzenden, so dass das Amt niemand mehr ausüben konnte oder wollte. Aus der Not wurde ein Zukunftsmodell geboren: Ein Dreier-Gremium. So leiteten Ulla Frey, Dr. Walter Zimmermann und Michael Kogler für 2 Jahre mit 5 Funktionen den Ortsverein. Gemeinderäte in dieser Zeit waren auch die ersten beiden SPD-Frauen: Angelika Bühler –sie schafft es vom 18.Listenplatz in den Gemeindert und Mechthild Buchmann. Nach der Konsolidierung, im Rahmen einer Wegzugswelle – viele Hemminger wollten nach der Eigentumswohnung ein Haus- war die Zahl der Mitglieder deutlich zurückgegangen und viele Aktive damit auch hatte der Ortsverein wieder einen alten, neuen Vorsitzenden: Wolfgang Stehmer.

Von Hemmingen ins Land, die Dekade vor der Jahrtausendwende

Die erste Aufgabe des neuen Gesamtvorstandes war es, die Hemminger SPD auf den Jahrtausendwechsel auszurichten. Mit der Aktualisierung der vorhandenen Programme und durch das neue ” Kommunale Verkehrsprogramm”(1991), und ein  Bericht über die soziale Situation in Hemmingen (1992)wurde politische Basisarbeit geleistet, aus der auch die anderen Gemeinderatsfraktionen abschreiben und das eine oder andere umsetzen durften. Politisch und inhaltlich gab es einen Geichklang zwischen Fraktion und Ortsverein. Als besonders gelungen werden die Wahlprogramme in den 90iger Jahren bewertet (1994 und 1999). Die Arbeit war so erfolgreich und Kreisweit anerkannt, dass  die Gemeinderätin Elke Kogler als stv. Kreisvorsitzende ihre politische Laufbahn ergänzen und der stv. Fraktionsvorsitzende Wolfgang Stehmer für den Landtag kandidieren konnten. Beide sind auch regelmäßig Vertreter der Kreises bei Regional- und Landesparteitagen. Die Gemeinderatsfraktion selbst erhielt nach und nach ein neues Gesicht. Die langjährige Mitglieder, wie Alfred Rapp schieden aus, zuletzt der “SPD-Stimmenkönig” Werner Fuchs. Dieser erhält als dritter Sozialdemokrat in Hemmingen, nach Heinrich Rathfelder und Wilhelm Kläger das Bundesverdienstkreuz. Die neuen sind: Wolfgang Stehmer, Elke Kogler, Manfred Gutbrod, Eberhard Seidel, Karin Hopfmüller.

Zeitreise: „Auf dem Weg in die Zukunft – die letzten 25 Jahre“

Der neue Stimmenkönig der SPD im Gemeinderat und auch Fraktionsvorsitzender  und stv. Bürgermeister wird Dr. Walter Zimmermann. Der Ortsverein selbst hat kreativ und beispielhaft in den Wahlkämpfen gearbeitet und Kreisweit respektable Ergebnisse erzielt.

Die Tradition der Plakatausstellungen von Herrn Staeck (erstmals 1978) wurde ebenso auf die Strasse gebracht wie eigene Plakate zur Darstellung der misslichen sozialen Geldleistungen. Ein weiterer Höhepunkt war die Veranstaltung “75 Jahre Arbeiterbewegung und 50 Jahre SPD in Hemmingen“ (1997). Erstmals gelang es mal wieder die CDU, zumindest gelegentlich, als größte Wählerpartei abzulösen. Politisch beteiligte sich der Ortsverein intensiv in die jeweiligen Debatten der Zeit. Sei es zur Wirtschafts- oder Ausländerpolitik, von der Asyldebatte bis zur Rentenpolitik. Die Resolution der Hemminger Genossen brachte Reaktionen bis zur Bundesebene. Meist vorbereitet durch ein Vorstandsmitglied ging es “heiß” zur Sache. Neuer Bestandteil im Vereinskalender wurde die herbstliche Kulturveranstaltung der Sozialdemokraten.

Die Arbeit in der Gemeinde wird kontinuierlich, trotz sinkender Mitgliederzahlen fortgesetzt. Alle kommunalen Arbeitsprogramme werden weiterentwickelt und das  “Familienpolitische Programm” (2003) entsteht. Leider verstehen viele die notwendige Politik der Bundesregierung nicht und wenden sich ab. Trotzdem ist Hemmingen ein Musterverein für den Kreis: Es gibt zahlreiche im Ort verankerte Veranstaltungen, aktive Gemeinderäte, eine umfassende und kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit und ..und. Jetzt trägt diese Arbeit in der Kreis-SPD ihre Früchte. Elke Kogler schreibt das SPD-Kreiswahlprogramm (2004), wird als erste Hemmingerin Kreisrätin (2002) und bleibt es bis 2014; Wolfgang Stehmer, inzwischen SPD-Kreisvorsitzender (2000) wird Regionalrat (2004). An einem Erfolg im Landtagswahlkampf 2002 ist er nur um ganz wenige Stimmen vorbeigeschrammt, trotz einem plus von fast 9%. Er wurde aber mit einem Besuch der Landesvorsitzenden Ute Vogt zum 50igen Geburtstag wenigsten etwas entschädigt. Aber 2006 klappt es dann, etwas wider Erwarten. Hemmingen hat einen Landtagsabgeordneten /2006 bis 2011).  Knapp vorbeigeschrammt ist die SPD auch am 6. Sitz im Gemeinderat. Sie muss einen Sitzverlust beklagen. Die politischen Rahmenbedingungen waren einfach schlecht und das Ausscheiden von Dr. Walter Zimmermann konnte auch durch äßige Wahlkampfelemente werden die Print-RASPEL, die themenspezifischen SonderRASPELN, umfassendes Kommunalwahlprogramm und die stets aktuellen Informationen im Internet.

Geleitet wird der Ortsverein, nachdem Wolfgang Stehmer als SPD-Fraktionsvorsitzender seine Funktion abgegeben hat durch ein neues Dreier-Gremium: Michael Kogler, Eberhard Seidel und Wolfgang Stehmer (2000). Die neueste Errungenschaft ist ein aktiver und stets aktueller Internetauftritt (2002). So soll der neuen virtuellen Welt ein örtliches SPD-Fenster hinzugefügt und die neuen Informationschancen genutzt werden. Die vom Wähler vergebenen Mandate zur Kommunalwahl werden für die SPD-Mandatsträger erfolgreich ausgefüllt. Sie stehen zu ihren Wahlaussagen, die die Bürgerinnen und Bürger nachlesen können. Allerdings nicht mehr im Gemeindeblatt, da dürfen die Parteien nicht mehr veröffentlichen. Elke Kogler ist als stv. SPD-Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion und als eine stv. Bürgermeisterin kreisweit und für Hemmingen aktiv. Im Ort arbeiten der Ortsverein und die Fraktion gut zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger zusammen.

Dies wird allerdings von der Ratsmehrheit und vom Bürgermeister meist nicht honoriert. Die SPD Vorschläge werden meist ohne Argumente abgelehnt Der aktuelle Höhepunkt:

Die „Freud und Leidkasse“, die offensichtlich missbräuchlich genutzt wurde und von selbständigen Gemeinderäten als Instrument des Vorteilgebens eingesetzt wird.

Dazu gibt es entsprechende Klagen und Anzeigen – Politik absurd.

Und wie erwartet: Alles wurde abgeschmettert – die Wahrheit kann nicht weggeklagt werden. Einsicht erwirkten die Richter aber auch nicht. Die klagenden Räte und der Bürgermeister glauben noch immer, dass die Rechtsnormen auch für die Hemminger Räte und die Verwaltung gelten. Ein Beispiel: Der BM und die Räte von CDU/FWV/FDP versuchten entgegen dem ausdrücklichen Verbot in der Rechtsnorm die Gemeindeordnung BW auszuhebeln. Es bedarf der Aufsicht, die die SPD anrief, dies gerade zu rücken. Aber selbst da wollten sechs Räte nicht für das Recht stimmen.

Die Vorstandswahlen 2021 brachten eine kontinuierliche Zusammensetzung und damit eine entsprechende Fortsetzung der politischen Arbeit. Das Jahr 2022 brachte aber eine einschneidende Veränderung. Der Fraktionsvorsitz im Rat wechselte von Wolfgang Stehmer zu Elke Kogler; Wolfgang Stehmer schied aus dem Rat aus und Susanne Setnik rückte nach. Der Höhepunkt des Jahres war für die Hemminger Sozialdemokratie die 75-Jahr-Feier mit dem Landesvorsitzenden Andreas Stoch und dem Bundestagsabgeordneten Macit Karaahmetoglu.

Michael Kogler , Stand 30.07.2022

Wichtige Daten des Ortsvereins

(Michael Kogler)

1947   Ortsvereinsgründung, erste SPD-Gemeinderatsliste

1948   Heinrich Rathfelder, später SPD-Mitglied und Kreisrat wird Bürgermeister

1953   Wilhelm Kläger wird erster Hemminger SPD-Kreisrat

1961   Landtagsvizepräsident Rudolf Gehring kommt nach Hemmingen

1963   Bürgermeister Heinrich Rathfelder wird SPD-Mitglied

1969   Franz Steinkühler hält ein Referat in Hemmingen

1968   Erstmals wieder eine eigenständige SPD-Gemeinderatsliste

1972   Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Schütz informiert über die “große” Politik

            Wilhelm Kläger erhält das Bundesverdienstkreuz

            Erstes kommunales Wahlprogramm,

            25jähriges Jubiläum mit Hans Geiger     MdB

1973   Erstes Waldfest der SPD im Hochdorfer Wald

            Horst Ehmke MdB, Minister berichtet aus der Bundespolitik

1974   Eine Juso AG gründet sich

1975   Hans Koschnick, Bremer Bürgermeister, besucht Hemmingen

            Die RASPEL, das Hemminger SPD-Infoblatt erscheint erstmals, 2 Ausgaben

            Die SPD Hemmingen gibt sich ein eigenes Ortsvereins-Statut

1976   Bundespolitik bestimmt den OV, 4 RASPEL Ausgaben in DIN 5

1977   30 Jahre SPD-Ortsverein mit Musik und Tanz, Wahlauseinandersetzung Bürgermeisterwahl mit Bruno Kneisler, 3 RASPEL n

1978   Erste Hemminger Graphikausstellung mit Plakaten von Klaus Staek

            Bürgermeister Heinrich Rathfelder erhält das Bundesverdienstkreuz, 4 RASPELn

1979   Mit Heinrich Rathfelder und Werner Fuchs kommen gleich zwei Kreisräte aus dem SPD-Ortsverein Hemmingen, Einsatz der SPD für ein Jugendhaus, 4 RASPELn

1980   Strafanzeige gegen die RASPEL – das Verfahren wird später eingestellt

            Die SPD wird erstmals stärkste Fraktion im Gemeinderat, erhält trotzdem keinen stv. BM, 5 RASPELn, jetzt wieder in DIN 4

1981   VA mit G. Huonker,MdB des Wahlkreises und  Minister in Bonn, 2 RASPELn

1982   Beate Weber, jetzt Oberbürgermeisterin in Heidelberg informiert über die Europapolitik, Kommunalpolitischer Arbeitskreis wird eingerichtet, 3 RASPELn

1983   Hertha Däubler-Gmelin, später stv. SPD-Bundesvorsitzende kommt nach Hemmingen, 3 RASPELn

1984   Dr. Andreas von Bülow referiert über Friedenspolitik, 3 RASPELn, erstmals eine in Farbe

1985   Neue Ortsdurchfahrt in der Diskussion, 3 RASPELn

1986   Veranstaltung mit J. Bechtel, DGB zum AFG, Diskussion um Nordtangente beginnt, 4 RASPELn

1987   40jähriges Jubiläum mit dem Kreisvorsitzendem Bodo Kernbach, Zensur im Gemeindeblatt: RASPEL veröffentlicht: Ablehnung des Bürgerbegehrens gegen den Abriss Münchinger Str. 2, Erfolglose Klagen gehen Gebäudeabriss von SPD-Mitgliedern, 2 RASPELn, Erstes Maultaschen und Starkbierfest

1988   SPD setz Familienpass mit durch, Erstes Bockbier- und Maultaschenfest der SPD Hemmingen, Der Landesvorsitzende Ulrich Maurer informiert über die Landespolitik, Ein kommunales Umweltpapier wird erstellt,            Der Bau der Nordtangente wird als zu starken Eingriff in die Natur abgelehnt, 5 RASPELn einschl, Sonderausgaben

1989   Diskussion um Parklätze im Ortskern und Forderung nach 30 km-Zonen, Elke Kogler wird eine der Vertreterinnen des Bürgermeisters, 3 RASPELn

1990   Ein umfassendes kommunales Verkehrsprogramm wird präsentiert, 2 RASPELn

1991   Die SPD untersucht die soziale Situation in Hemmingen, 1 RASPEL

1992   Kampf um 2. Sporthalle, 3 RASPELn

1993   Fehlende Kita-Plätze, 3 RASPELn

1994   Erste Kleinkunstveranstaltung mit Corinna Wenzel-Schwarz, 5 RASPELn, einschl. Sonderausgaben

1995   Mechthild Glogner begründet die SPD-Seniorennachmittage

            Klein-Kunstveranstaltung der SPD mit der DGB-Truppe Ditzingen „Fragen Sie Ihren Arzt und Analytiker“, 2 RASPELn

1996   Elke Kogler wird stv. Kreisvorsitzende der SPD Ludwigsburg

            Wolfgang Stehmer kandidiert für den Landtag, Kulturherbst nochmals mit Corinna Wenzel-Schwarz, Werner Fuchs, SPD-Gemeinderat erhält das Bundesverdienstkreuz, 2 RASPELn

1997   Der ehem. stellv. Präsident des Landtags Dr. Alfred Geisel besucht die Hemminger SPD-Senioren mit Mechthild Glogner, Feierstunde, Ausstellung und Festschrift zum 50jährigen Bestehen des OV, 2 RASPELn, eine davon zur Geschichte des OV

1998   25.Waldfest im Zeilwald, Kulturherbst mit Mundart von G. Majer, 4 RASPELn

1999   Reihe mit Raspel-Sonderausgaben mit dem kommunalen SPD-Wahlprogramm startet, 3 RASPELn, Kulturherbst mit den „Webern“

2000   Stetige Erhöhung der Kita-Gebühren ist Thema, 2 RASPELn

2001   Rechtsradikaler Vorfall in Hemmingen, Herbstliche Kulturveranstaltung mit Mundart und Musik von Helmut Pfisterer und Firehouse Jazzband

            Kommunalpolitisches Arbeitspapier der Hemminger SPD, Hearing zur Familienpolitik, 3 RASPELn

2002   Elke Kogler, erste Hemmingerin im Kreistag Ludwigsburg, SPD-Verkehrspapier wird überarbeitet, Kulturherbst mit Carmen Ruth, 4 RASPELn

2003   30.Waldfest im Zeilwald, Engagement gegen den „Flächennutzungsplan 2015“ damit gegen die Südumgehung von Hemmingen, Ferienspiele „Mit dem Kanu auf der Enz“, Kulturherbst mit Mundart von H. Kluge und Musik von Hittlinger, Resolution zur GKV mit Reaktion der Bundes-SPD, 3 RASPELn

2004   Kommunales Wahlprogramm, in Farbe, 6 RASPELn, einschl. Sonderausgaben, Wolfgang Stehmer wird Regionalrat

            Elke Kogler wird stv. Fraktionsvorsitzende der SPD im Kreistag

2005   Letztendlich erfolgreicher Widerstand gegen Nordtangente

            „Zupfgeigenhansel“ Erich Schmeckenbecher beim Kulturherbst, 6 RASPELn, einschl. Sonderausgaben

2006   Wolfgang Stehmer im Landtag, Kampf um die Strohgäubahn, Carmen Ruth erneut beim Kulturherbst, 2 RASPELn

2007   SPD Hemmingen beschäftigt sich mit Politik für Senioren, ist gegen Lohndumping, für Mindestlohn,             SPD-Rätin und Räte setzen sich für nachhaltige Politik ein, Kulturkaffee mit Milke Janipka, Letztes Waldfest (34.) geplant, Arbeitspapier „Demographie in Hemmingen“ entsteht, Kulturkaffee mit Mike Janipka, 3 RASPELn

2008   Die Planung für die Hälde beginnt –SPD verliert die Abstimmung, Kinderfreundliches Hemmingen ist SPD Thema, StattWaldfest am Adlerparkplatz

            SPD engagiert sich für die Hemminger Schule, 2 RASPELn

2009   Die Hundertste Raspel erscheint, Gemeinderatsprogramm und 18 Kandidaten/innen stehen zur Wahl, Letztes (Statt-)Waldfest auf dem Adlerparkplatz, Kulturkaffee mit Irish Folk, SPD kämpft gegen das Ende der Hemminger Haupt/Werkrealschule, 4 RASPELn

2010   Irrungen und Wirrungen: SPD-Vorsitzende wechselt mit Ratsmandat zu CDU

            Die Gewerbesteuereinnahmen sinken angeblich, der Spar-Unsinn beginnt, Kulturkaffee mit Dieter Hutmacher, 2 RASPELn

2011   SPD setzt sich für verbesserten Rettungsdienst ein, 1 RASPEL

2012   Aktion Familienfreizeitplatz wird von der SPD unterstützt

            25. Starkbier- und Maultaschenfest, SPD plant Investitionen – die Gemeinde nicht. Finanzmittel jetzt bei 20 Mio, 2 RASPELn

2013   Bundestagswahl nimmt die Ressourcen des OV in Anspruch, Veranstaltung 150 Jahre SPD im Bürgertreff mit Ausstellung und Erbsensuppe, Kulturkaffee mit Texten von Kurt Tucholsky, 5 RASPELn. einschl. Sonderausgaben,

2014   Gemeinderatsprogramm und 18 Kandidaten/innen,    Kulturveranstaltung mit Sabine Essinger, SPD-Kreisweite Veranstaltung zur Pflege in Hemmingen, 3 RASPELn

2015   Die Auseinandersetzung um die Gemeinschaftsschule beginnt, Kampf gegen Gebührenerhöhungen und Leistungskürzungen im GR, Kulturabend mit politischem Kabarett Uwe Spindler, 2 RASPELn

2016   SPD macht die reale finanzielle Situation der Gemeinde transparent: 30 Mio In Reserve, Vorstand gibt sich ein Arbeitsprogramm, Reihe mit Diskussionen beginnt, Neue eRaspel startet im Internet, Kulturherbst mit „Zupfgeigenhansel“ Ralf Glenk, 3 RASPELn

2017   Die Gemeinschaftsschule wird zum Streitobjekt; “Renovieren, Gymnasiale Oberstufe, Rektorin, etc.“, Kultursommer mit den „Marbachern“,erfolgreicher Auftritt bei der Neubürgerveranstaltung,  50 Jahre SPD Hemmingen, Feier mit Musik aus dem SPD-Liederbuch und Ralf Glenk, 7 RASPELn, einschl. Sonderausgaben.

2018  SPD-Mitglieder gründen die Initiative Hemmingen 2030 und entwickeln

Konzepte in Fortsetzung des eingestellten Bürgerforums

            Insbesondere CDU-Mitglieder hetzen im Internet gegen SPD-GR-Kandidaten.

Die SPD wehrt sich mit einer Presseerklärung im Internet und im Gemeindeblatt. Der CDU-Vorsitzende Gentner startet seine als Mobbing empfundene Kampagne gegen SPD-Vorstandsmitglieder

Zwei gut besuchte Veranstaltungen (Froschgraben, Gute Kita-Gesetz mit der Staatssekretäre Schwarzeluehr-Sutter) und die Kulturveranstaltungen „Starkbierfest- Blick vom Eselsberg“ und „Kulturherbst mit Mike Janipka, 4 RASPELn

2019   Gemeinderatswahl – SPD hält die bisherige Position mit 4 Sitzen. Gentner setzt seine Mobbingkampagne gegen SPD-Vorstandsmitglieder fort. CDU/FWV verweigern der SPD die 3.stv. BM Position.

„Hemminger Geschichten“ und Musik mir „Rolf und die mit dem Hut“ gestalten die Kulturherbst-Veranstaltung. Elke und Traudel sind die Schauspieler; Autor ist Michael. Der Streit um den als Untreue i.S. des Strafrechts bewertete Mittelverwendung der „Freud und Leidkasse“ der Gemeinderäte eskaliert. Die Presse berichtet wohl auf Initiative der CDU völlig falsch und einseitig (LKZ), 3 RASPELn

2020   Die SPD-Fraktion, unterstützt durch den Vorstand wehrt sich gegen die Falschinformationen von BM, anderen GR und der Presse. Dafür erhält Elke Kogler von 7 GR „Unterlassungswünsche“. Sechs geben auf, der stv. BM Arnold klagt weiter. Der BM Schäfer zeigt Wolfgang Stehmer, Elke und Michael Kogler wegen übler Nachrede uä, an. Michael Kogler antwortet mit einer Gegenanzeige“.  Die Presse berichtet empört über die Zustände in Hemmingen (STZ) Wegen Corona fallen die alle traditionellen und auch die politischen Veranstaltungen aus. Der Vorstand und die Fraktion arbeiten weiter, auch die RASPEL erscheint in 3 Ausgaben.

2021  Corona bedroht weiter in Wellen die Gesundheit. Veranstaltungen werden geplant, aber aus „Sicherheitsgründen“ abgesagt. Die Landtagswahl bringt ein schwaches, die Bundestagswahl mit ca.22 % ein akzeptables Ergebnis. Über die Landesliste wird der SPD-Wahlkreiskandidat Macit Kaahmatoglou in den Bundestag gewählt. Der Alt-Gemeinderat Dr. Walter Zimmermann und der ehemalige Wahlkreisbundestagsabgeordnete Gunter Huonker versterben. Es werden 3 RASPELn und eine Sonderraspel veröffentlicht. Die Anzeigen und Klagen gegen die Fraktionsmitglieder und den Vorsitzenden Michal Kogler gehen ins Leere. Der BM und die anderen GM-Mitglieder zeigen sich weiter uneinsichtig und weiter beleidigend. Der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Stehmer scheidet aus dem GR aus, Elke Kogler wird neue Fraktionsvorsitzende und Susanne Sednik rückt als GRin nach.

2022  Corona beherrscht weiter die Politik. Der SPD-Vorstand wird wiedergewählt.

Stand: Dezember 2021