Persönlichkeiten, die der SPD ein Gesicht gegeben haben (ab 1997), Elke Kogler

Werner Fuchs- ein Leben für den Sportverein (*)

Er startete in die Politik über die Liste der Freien im Jahr 1968. In der nächsten Wahl wechselte er zur SPD und war bis 1999 Fraktionsvorsitzender und StV. Bürgermeister. Für die SPD war er 1979 bis 1984 im Kreistag von LB.

Sein Engagement galt dem GSV und damit war er Initiator der ersten Sporthalle und später Förderer der zweiten Ballspielhalle. Er erhielt zahlreiche Ehrungen, so auch das Bundesverdienstkreuz.

Gerhard Stahl- ein Streiter für soziale Gerechtigkeit

Seit seinem Eintritt in die SPD gehörte Gerhard Stahl zu den Mitgliedern, die maßgeblichen Anteil am politischen Gestaltungsprozess der Hemminger SPD. Bereits als Jungsozialist zeigte er vor allem kommunalpolitisches Interesse und war Mitgründer der RASPEL, im Jahr 1975.Im Alter vom 27 Jahren wurde Gerhard Stahl im Jahr 1980 in den Gemeinderat gewählt. Er verließ das Hemminger Parlament 1984 als er berufsbedingt nach Weissach zog. Auch dort engagierte er sich viele Jahre für die SPD. Nach seiner Rückkehr war er im Hemmingen vor allem im GSV als Vereinsvorsitzender sehr aktiv. Gleichzeitig brachte er sich in die Kommunalpolitik ein und wurde 2014 nochmals für eine Periode in den Gemeinderat gewählt. Innerhalb der SPD- Fraktion war er der Fachmann für Finanzen, Haushaltsplanung, Sport-Spiel- und Freizeitanlagen. In seinen jährlichen Haushaltsreden schaffte er es immer wieder mit Humor Aufmerksamkeit zu erreichen. Unvergessen ist seine Haushaltsrede zum Thema „strukturelles Defizit“. Dabei mahnte er mehrfach ein besseres persönliches Miteinander der Gemeinderäte an. Gerhard Stahl war ein unerschrockener Streiter für soziale Gerechtigkeit und Solidarität in der Gesellschaft. Er hat die Gemeinderatsarbeit und unsrer Kommunalpolitik mit vielen Ideen und Impulsen bereichert.

Wolfgang Stehmer – Ein engagierter Politiker

SPD- Mitglied wird Wolfgang Stehmer 1970, bereits zuvor war er Juso-Mitglied in Philippsburg. 1978 ist er nach Hemmingen gekommen. Er ist seit über 40 Jahren im Vorstand in Hemmingen- ein Urgestein. Sein zentrales Engagement im SPD- Ortsverein lag bei Kommunal -und Arbeitsprogrammen, der Vorbereitung und Durchführung von Wahlen, der Organisation und Durchführung des Waldfestes und des Kulturherbst. Er war eine tragende Säule, zusammen mit seiner Frau Lioba beim jährlichen satirischer Jahresrückblick „Blick vom Eselsberg“ bei Maultaschen und Starkbierfest. Mit fast 25 Jahren Vorsitzender, auch im Dreiergremium und dazwischen als Beisitzer „Öffentlichkeitsarbeit“ damit ist er auch der Gestalter der „printRASPEL“. Die Redaktion und das Layout liegen seit über 20 Jahren in seinen Händen.

In den Hemminger Gemeinderat wurde Wolfgang Stehmer 1984 gewählt und war ab 2004 Fraktionsvorsitzender. Seine besondere Aufmerksamkeit galt den Verwaltungsthemen, der Gebührenrechnung, der Abschaffung der Kindergartengebühren, der Gemeindeentwicklung, dem Verkehr dem Wohnungsbau immer mit dem Blick auf die Familien. Nach über 37 Jahren beendete Wolfgang Stehmer Ende 2021 seine Tätigkeit im Gemeinderat.

Sein Überörtliches Wirken begann 1996 im SPD-Kreisverband Ludwigsburg

Wolfgang stiegt in die Kreisvorstandsarbeit ein. 2010 übernahm er für 11 Jahre den Kreisvorsitz. Die SPD-Kreispolitik war geprägt von der Diskussion über die Hartz-IV-Gesetze (Staatsminister Martin Bury war MdB aus dem Kreis) In diese Zeit 2010 fällt auch das Jubiläum des 10-jährigen Karl- Mommer Preis, das federführend Elke Kogler und Veronika Sonntag organisiert und durchgeführt haben.

Regionalrat war Wolfgang zwei Wahlperioden von 2004 – 2014

Nach zwei Anlauf kam Wolfgang für eine Amtsperiode von 2006-2011 in den Landtag.

Er setzte sich massiv für einen verbesserten Rettungsdienst ein. Er war im Umweltausschuss und im Europaausschuss. Fachlich ging es um die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke (2009 habe ich dazu geredet). Eine „Sternstunde“ negativer Art war die Diskussion über den Rückkauf der EnBW bei der wir den Plenarsaal verließen und dafür ein Sitzungsgeld Strafe erhielten. Später hat der Staatsgerichtshof den Beschluss als rechtswidrig angesehen, die Strafe haben wir aber nicht zurückerhalten. Nach der Wahlkreisreform war der Wahlkreis nicht mehr von der SPD zu gewinnen

Michael Kogler – ein Mann der Konzepte und Worte

Er trat am 03.12.1972 trat als Schüler in Stuttgart ein (49 Jahre 2022). In Hemmingen begann er 1975 mit der Vorstandsarbeit. Seine Funktionen waren Beisitzer Juso, RASPEL- Redakteur, Hauptkassierer. Berufsbedingt nahm er 2 Jahre nicht an der Vorstandstätigkeit teil. Heute kann er auf 45 Jahre Vorstandstätigkeit zurückblicken.

Als Vorsitzender auch im Dreier Gremium war er 14 Jahre in wechselnden Zeiträumen, Heute ist er SPD- Vorsitzender

Schwerpunkte der politischen Arbeit sind:

Kommunalpolitische Wahlprogramme, Wahlkampmanager, Dokumentation Familienpolitisches Hearing, Positionspapier zur Gesetzlichen Krankenversicherung, Grundsatzpositionen der Hemminger SPD, Konzepte zur Vorstandsarbeit, Öffentlichkeitsarbeit: Redakteur der eRASPEL mit ca. 200 Artikeln, Redakteur der Internetseite SPD-Ortsverein Hemmingen, Journalist für RASPEL mit ca. 200 Artikeln

Dabei nutzt Michael Kogler sein hohes Fachwissen über Verwaltungsabläufe und juristische Fragestellungen. Seine Stärken bei der Erarbeitung und Umsetzen von Konzepten und der Formulierung von Texten, die Fakten, Handlungen und deren Auswirkung mit deutlichen und direkten Worten beschreiben.

Er war und ist Ideengeber von neuen oder veränderten Veranstaltungsformen. Zu nennen der Kulturherbst, der als Helferfest für die Waldfestaktiven begonnen haben und heute die neue Form der szenischen Lesung, die Geschichten über das Alltagserleben der Bürgerinnen und Bürger beinhalten, darstellen. Oder auch die Initiative 2030, die den gestoppten Gemeindeentwicklungsprozess wieder aufnimmt.

Überörtliche Ämter hat er nicht angestrebt und er hat somit seine Frau Elke Kogler der Rücken frei gehalten/ gestärkt hat.

Eberhard Seidel – ein leiser Kämpfer

Eberhard Seidel ist im Jahr 1976 anlässlich der Landtagswahl 1976 in den OV Langenargen/Bodenseekreis ein getreten. Er ist im Juni 1978 nach Hemmingen gekommen. Es war die Zeit einer stürmischen, aber nicht von Rückschlägen in der verschonten örtlichen Politik.

Von 1999 bis 2017 war Eberhard Seidel Gemeinderat, dort brachte er sein juristisches Fachwissen ein. Weitere Themen, die ihm wichtig waren sind…. In der Hemminger SPD-Vorstandsmitglied, als Vorsitzender aktiv für ein Umsetzen der Werte der Sozialdemokratie ein.

Diese Zeit des Ortsvereins ist eng mit der ganzen Familie verbunden, bei denen meist beide Ehepartner, oft mit Kindern aktiv als Mitglied oder auch als Nichtmitglied mitwirkten. Gemeinsam wurden Aktivitäten und Aktionen entwickelt, die die Hemminger SPD teilweise noch heute prägen: Die „Raspel“, dass „Waldfest“, die „Maiwanderung“ und die präzisen „Wahlprogramme“ zur Kommunalpolitik und „Leitbilder“ für kommunale Themen wie Umwelt, Verkehr, Soziales. Er brachte sich als Delegierter für den Kreisverband, Kandidat für Gemeinderats- und Kreistagswahlen ein.

Im Vorstand nahm er unterschiedliche Tätigkeiten ein, als stellvertretender Vorsitzender, als Kassier und von 2010 bis 2016 als Vorsitzender des Ortsvereins.

Dr. Walter Zimmermannein mutiger Ideengeber (+2021)

Über sein Engagement als Student im Sozialdemokratischen Hochschulbund (SHB) kam Dr. Walter Zimmermann zur SPD. Bereits 1980 wurde Dr. Walter Zimmermann mit einem hervorragenden Ergebnis in den Gemeinderat gewählt. Bis zu seinem Ausscheiden 2004 hatte er mehrfach das höchste Stimmenergebnis. Dr. Walter Zimmermann war in zwei Legislaturperioden SPD-Fraktionsvorsitzender und übte in einer Periode das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters aus. Auch bei den Kreistagswahlen konnte er ein gutes Stimmenergebnis erreichen.

Seine politischen Schwerpunkte waren die Umweltpolitik, die Ortsentwicklung, der Wald und die Anliegen der Bürger. Dr. Walter Zimmermann verschaffte sich im Gemeinderat immer wieder Gehör und vertrat die Themen offensiv.

Nach seinem Eintritt in die SPD Hemmingen brachte er sich engagiert im Ortsverein eine gehörten zum „Raspel-Team, stattete diese mit damals moderner Technik aus und beteiligte er sich aktiv bei den kommunalpolitischen Programmen der SPD.

Zwei bezeichnende Beispiele seiner Arbeit sind hervorzuheben, da sie an Aktualität nicht verloren haben.

1987-1989 führten Dr. Walter Zimmermann, Ulla Frey und Michael Kogler den Ortsverein. Zusammen mit Michael Kogler und Manfred Gutbrodt setzte er sich mit einem Bürgerbegehren 1987 für der Erhalt der Hofanlage Rapp in der Münchinger Straße 2 ein. Die gesetzliche Hürde, 15% der Unterschriften der wahlberechtigten Bürger konnte erfüllt werden, Die Bürgerbefragung wurde aber aus formalen Gründen abgelehnt. Novum war, dass eine öffentliche Information und Diskussion erst nach der Beschlussfassung möglich waren. Es war eine vertane Chance, Bürger in die Ortsentwicklung einzubinden. Bezeichnend war dann, dass der Sofortvollzug des Abrisses des Gebäudes beantragt wurde, obwohl die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens noch nicht geklärt war. Eine Veröffentlichung über den Sachverhalt wurde im Gemeindeblatt dazu abgelehnt, also zensiert.

Bespiel zeigt seine Überlegungen und Forderungen auf, die im Zusammenhang mit dem ersten Umweltbericht im Jahre 1994 von der SPD aufgestellt wurden. Dabei wurden erste Einzelmaßnahmen zur Biotopvernetzung verwirklicht. In einem 3seitigen ausführlichen Artikel in der Raspel 2/1984 unter der Überschrift „Umwelt in Hemmingen“ nahm Dr. Walter Zimmermann Bezug auf die erforderlichen Maßnahmen, die umgesetzt werden sollten, um umweltbewusst in der Gemeinde leben zu können.  Ein Artikel, der eine hohe Aktualität hat und in die heutige Zeit übertragen werden kann.  Er die Hemminger Geschichte erlebbar. Mit seinem umfangreichen Buch zu den Flurnamen, das Pate stand er für die Straßennamen in der Hälde und sein Buch zum Hemminger Jesus greift er Historisches auf, die Hemmingen fast vergessen waren.

Sein aktuelles politisches Engagement galt immer dem Erhalt des Hauses Hauptstraße 4.

Elke Kogler- eine Teamplayerin

1985 fand sie als Mutter von damals zwei Kinder und interessierte Hemmingerin den Weg zur SPD. Ihr Anliegen galt den Einrichtungen von Kindern dazu gehörten die Kindertageseinrichtungen, die Schule, die Spielplätze und auch die Verkehrssicherheit. Als engagierte Bürgerin war in allen Bildungseinrichtungen Elternbeirätin oder StV. Gesamtelternvertreterin und leitete 10 Jahre die Mutter-Kind Spielgruppe. Bereits 1994 kandidierte sie für den GR. Sie verpasste den Einzug aber um wenige Stimmen. Nachdem ihr drittes Kind 2 Jahre, war wurde sie 1989 in den Gemeinderat gewählt. 2019 war sie SPD-Stimmenkönigin. 2009 bis 2019 war sie eine der StV. BM, Kreisrätin von 2002 bis 2014. Für ihr Engagement gab es die Verdienstmedaille des Kreistags und die Ehrengabe des Deutschen Städtetags. Seit November 2021 ist sie Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat.

Ihre politischen Schwerpunkte sind:

Unterstützung der Familien, alle Formen der Betreuungseinrichtungen und Schulen, die Stärkung der Infrastruktur vor Ort das geht von Astergarten, Altenarbeit, bezahlbares Wohnen, Bürgerbeteiligung, Gemeindeentwicklung, Klima, Wohnbebauung, Wasserversorgung bis zum Wald.

Im Ortsverein ist Elke Kogler bereits seit viele Jahren als Beisitzerin. Seit 2018 hat sie das Amt der Kassiererin inne. Im SPD-Kreisvorstand war sie von 1996- 2022 in wechselnden Positionen StV, Vorsitzende oder Beisitzerin.

1996 gründete Elke Kogler der Förderverein Schule Hemmingen, 1989 motivierte sie zusammen mit Margitta Dillinger Hemminger Frauen ein Kulturangebot vor Ort zu erstellen. Die „Hemminger Frauenwoche“ war schnell ein Begriff. Heute nennt sich die Initiativgruppe „DistelArt:“ Von der Mitarbeit in der DistelArt hat sie sich 2019 aus beruflichen Gründen zurückgezogen. Mit der Mehrgenerationenspaziergang, ein Projekt aus der DistelArt- Arbeit, geht sie zusammen mit anderen Interessierten mit offenen Augen durch den Ort. Elke Kogler ist eine Teamplayerin, die gern mit anderen ins Gespräch kommt, aufmerksam zuhören kann und bereit ist gemeinsam etwas zu erschaffen. In der Ratsarbeit ist ihr wichtig, dass die Themen der Bürger gehört und bearbeitet werden. Ihre Interessen sind vielschichtig, dabei profitiert sie aus den Erfahrungen und dem Netzwerk ihrer kreisweiten Arbeit im Kreistag und Kreisverband.

Zusammengestellt nach unseren Unterlagen, Sollten Fehler enthalten sein bitten wir um Info.

Stand: Juli 2022