Die SPD Hemmingen zusammen mit der SPD-Gemeinderatsfraktion arbeitet derzeit an einem Arbeits- und Aktionsprogramm mit dem Schwerpunkt „Klimaschutz“. Es soll in der gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Fraktion am 29.09. bearbeitet werden. Der Vorsitzende hat nun einen ersten Entwurf vorgelegt. „Hierunter lassen sich viele aktuelle Herausforderungen bearbeiten. Sei es das Thema „Schutz vor Emissionen“, „Verbrauch von fossilen Energieträgern“ oder „Schutz vor den Klimafolgen““ so Michael Kogler.
„Es sei Aufgabe der Partei und der Fraktion ist es das bürgerschaftliche Engagement zu wecken, ggf. zu koordinieren und Anträge im Rat zu stellen.“
Potentielle Einzelheiten zum Thema Schutz vor Emissionen (Auswahl)
- LKW-Durchgangsverkehr, ggf. gerichtlich durchsetzen
- Geschwindigkeitslimit im Ort durchgängig 30 oder 40 km/h
- Rasche Umsetzung des Lärmschutzkonzepts
- Die Emissionsminderung bei den kommunalen Gebäuden muss sofort intensiviert werden
- Ein emissionsfreier ÖPNV ist planerisch zu organisieren (Landkreis)
… zum Thema „Verbrauch fossiler Energieträger“(Auswahl)
- Da der Anbieter der Nahwärme in Hemmingen letztendlich für das Netz und die Leistungsfähigkeit verantwortlich ist, sind die Einflussmöglichkeiten hier begrenzt. Um diese Zeil aber doch zu fördern könnten günstige Kredite, ggf. mit Bürgschaften oder eine kommunale Firmenbeteiligung organisiert werden.
- Um die Anschlusskosten „verträglich“ zu gestalten, könnte die Gemeinde ein Mietmodell entwickeln, das die Kosten auf Monate verteilt und dort als Bürge für die Restforderung einstehen.
- Nahwärme ist es aber auch, wenn ein/e Hauseigentümer/-in die Wärmegewinnung mittels Wärmepumpe/Fotovoltaik/Speicher erfolgt. Hier entstehen ebenfalls exorbitante Kosten, die von Bund nur sehr begrenzt gefördert werden. Die „Restkosten“ belaufen sich oft auf bis zu 60 000 Euro. Auch hier könnte die Kommune zusätzlich unterstützen.
- Alles sollte mit einer kompetenten Beratung beginnen, bei vorhandenen Förderanträgen unterstützten, weitere „Fördertöpfe“ zu finden und ggf. eigene Förderprogramme anbieten.
…… zum Thema Schutz vor den Klimafolgen (Auswahl):
- Pflanzen von Bäumen auf kommunalen Grundstücken (Bäume schaffen Schatten und verbrauchen CO2
- Umgestaltung der Pflanzflächen mit höheren Randsteinen (Um Wasserabfluss zu Gunsten der Bewässerung zu verhindern
- Erweiterung der Kommunalen Flächen unterhalb des Parks und mittelfristige klimawirksame Neubepflanzung (Sicherung der Flächen für eine „Grüne Lunge“ und Klimazone)
- Zeitweise Nutzung des Regenrückhaltebeckens als „Schwemmfläche“ (schnellen Abfluss des Regenwassers zugunsten des Grundwassers verhindern)
- Förderprogramm „Streuobstwiese“: Vergünstigte Obstbaumabgabe (Hochstämme)
- Überprüfung der Durchführung von Auflagen zur Dachbegrünung, Verhinderung von „Steingärten“ bei der Wohn- und Gewerbebebauung
- Schaffen eines Hitzeschutzraums in der Ortsmitte, für Tage mit über 29 Grad
Die Hemmingerinnen und Hemminger sind von Anfang an mit ihren eigenen Ideen, Möglichkeiten an der Verwirklichung der Ziele zu beteiligen. Dies könnte die Initative Hemmingen 2030 zusammen mit Fachleuten und den Hemminger Bürgerinnen und Bürger vorbereiten. Eine bestehende Veranstaltungsidee: Infos zum Klimaschutzkonzept des Landkreises.
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