Im Bild: Unser “Neuer” Ralf Horwath
Bei Wahlbewertungen gibt es stets Gewinner und Verlierer, so die öffentliche Meinungsmache. In der Kommunalpolitik, in der es nur Ehrenämter gibt, ist dies aber völlig unangemessen. In Wahrheit setzen sich Wahlziele oder vermeintliche Ziele von Einzelpersonen in der Gewichtung der Wählerinnen und Wähler durch. Gewinner gibt es auf Seiten der Demokratie, wenn die Wahlbeteiligung hoch ist. Aber nur dann, wenn die Minderheit(en) angemessen ihres Stimmanteils auch Vorstellungen realisieren dürfen. Das war bisher in Hemmingen nicht so. Es gab eine starre Blockadehaltung der „bürgerlichen“ Fraktionen und des Bürgermeisters gegen die Vorschläge der SPD. Mit den eigenen Wahlprogrammen im Rücken könnte sich dies etwas auflösen. Allerdings hat sich bei den Gewählten wenig geändert.
Aber vielleicht beendet die alte und neue Ratsmehrheit ihren Alleinvertretungsanspruch auf Wissen und Entscheidung und es setzt sich eine angemessene Lösungsvielfalt auch in Hemmingen durch. Das gelingt nur dann, wenn die Wählerinnen und Wähler ihren Job der Beobachtung der Arbeit des einzelnen Gewählten auch leisten und diese bei abweichendem Verhalten zur Rede stellen. Die Gewählten der SPD-Liste werden das von den Wählerinnen und Wählern eingebrachte Vertrauen nicht enttäuschen.
Die SPD Fraktion blieb mit vier Gewählte: Elke Kogler, Wolfgang Stehmer, Berhan Tongay und neu Ralf Horwath stabil. Leider hat es unserer Finanzexperte Gerhard Stahl nicht nochmals geschafft. Die SPD verlor leicht in Prozenten, hat aber bei den absoluten Stimmen zulegen können. Bei den anderen Fraktionen und Gruppen gab es wenig Neues: Steffen Silber; die Partei mit Markus Walker und einem Sitzverlust der FWV.
Die SPD dankt allen Wählerinnen und Wählern, die demokratische Parteien gewählt haben. Ganz besonders denen, die Vertrauen in die SPD setzen. Allen Gewählten wünscht sie eine glückliche Hand bei Ihren Entscheidungen.
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