Der SPD-Ortsverein spricht seinen Angehörigen sein Beileid aus und trauert mit.

Walter war für uns stets ein wichtiger Gesprächspartner und Berater. Es ist für die Hemminger SPD nicht ersetzbar. Trotzdem werden wir uns bemühen mit Engagement uns weiter für seine Überzeugungen einzusetzen.

Der SPD-Ortsverein, Michael Kogler

Hier eine kurze Vita:

Wichtiges SPD-Mitglied und einflussreicher Gemeinderat

Über sein Engagement als Student im Sozialdemokratischen Hochschulbund (SHB) kam Dr. Walter Zimmermann zur SPD. Bereits 1980 wurde Dr. Walter Zimmermann mit einem hervorragenden Ergebnis in den Gemeinderat gewählt. Bis zu seinem Ausscheiden 2004 hatte er mehrfach das höchste Stimmenergebnis. Dr. Walter Zimmermann war in zwei Legislaturperioden SPD-Fraktionsvorsitzender und übte in einer Periode das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters aus. Auch bei den Kreistagswahlen konnte er ein gutes Stimmenergebnis erreichen.

Seine Schwerpunkt Themen waren und sind die Umweltpolitik, die Ortsentwicklung, der Wald und die Anliegen der Bürger. Dr. Walter Zimmermann verschaffte sich im Gemeinderat immer wieder Gehör und vertrat die Themen offensiv.

Nach seinem Eintritt in die SPD Hemmingen brachte er sich engagiert im Ortsverein eine gehörten zum „Raspel- Team, stattete diese mit damals moderner Technik aus und beteiligte er sich aktiv bei den kommunalpolitischen Programmen der SPD.

Zwei bezeichnende Beispiele seiner Arbeit möchte hervorzuheben, da sie an Aktualität nicht verloren haben.

1987-1989 führten Dr. Walter Zimmermann, Ulla Frey und Michael Kogler den Ortsverein. Zusammen mit Michael Kogler und Manfred Gutbrodt setzte er sich mit einem Bürgerbegehren 1987 für der Erhalt der Hofanlage Rapp in der Münchinger Straße 2 ein. Die gesetzliche Hürde, 15% der Unterschriften der wahlberechtigten Bürger konnte erfüllt werden, Die Bürgerbefragung wurde aber aus formalen Gründen abgelehnt. Novum war, dass eine öffentliche Information und Diskussion erst nach der Beschlussfassung möglich waren. Es war eine vertane Chance, Bürger in die Ortsentwicklung einzubinden. Bezeichnend war dann, dass der Sofortvollzug des Abrisses des Gebäudes beantragt wurde, obwohl die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens noch nicht geklärt war. Eine Veröffentlichung über den Sachverhalt wurde im Gemeindeblatt dazu abgelehnt, also zensiert. Ähnliches ereignete sich auch in der nahen Vergangenheit mit anderen engagierten Bürgerinnen und Bürgern.

Das zweite Bespiel zeigt seine Überlegungen und Forderungen auf, die im Zusammenhang mit dem ersten Umweltbericht im Jahre 1994 von der SPD aufgestellt wurden. Dabei wurden erste Einzelmaßnahmen zur Biotopvernetzung verwirklicht. In einem 3seitigen ausführlichen Artikel in der Raspel 2/1984 unter der Überschrift „Umwelt in Hemmingen“ nahm Dr. Walter Zimmermann Bezug auf die erforderlichen Maßnahmen, die umgesetzt werden sollten, um umweltbewusst in der Gemeinde leben zu können.  Ein Artikel, der eine hohe Aktualität hat und in die heutige Zeit übertragen werden kann.  Bis vor kurzem machte er die Hemminger Geschichte erlebbar. Mit seinem umfangreichen Buch zu den Flurnamen, das Pate stand er für die Straßennamen in der Hälde und sein Buch zum „Hemminger Jesus“ greift er Ereignisse auf, die Hemmingen fast vergessen waren.

Sein letztes politisches Engagement galt dem Erhalt des Hauses Hauptstraße 4. Hier schließt sich der Kreis seines Engagements.

Kategorien: Allgemein

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