Eigentlich hat die Bundesrepublik derzeit genügend Probleme. Die reichen von der Sanierung der Infrastruktur, über einen steigenden Nationalismus verbunden mit Wirtschaftsprotektonismus bis zu einer offensichtlich unfähigen Verwaltung. Gerade im eigenen Ministerium hat De Maiziere eigentlich genug zu tun. Nach dem Versagen im Fall des LKW-Attentäters von Berlin und der aktuellen Affäre um den Bundeswehr-Offizier und seiner Einstufung beim BAMF als Flüchtling, muss er wohl von seinem Versagen ablenken.

Nach der „Bayrischen Leitkultur“ im bayrischen Integrationsgesetz, will er nun die deutsche Leitkultur für Deutschland definieren. Plattheiten und völlig Unstrittiges wird zu einem polemischen Papier zugespitzt. Dies sorgt leider nicht für zusätzliche Gemeinsamkeiten, sondern  soll Gut (=wählt CDU) von Böse (SPD, FDP, AFD) trennen.

Hier einige Beispiele:

Wir legen Wert auf einige soziale Gewohnheiten…Wir sagen unsere Namen. Wir geben uns bei der Begrüßung die Hand.

Wir sehen Bildung und Erziehung als Wert und nicht allein als Instrument

Wir sind eine Kulturnation….

In unserm Land ist Religion Kitt und nicht Keil der Gesellschaft…

…Wir sind Teil des Westens. Kulturell, geistig und politisch.

Aber eigentlich haben wir unser Grundgesetz und andere Regelungen, die unsere Gesellschaft und deren Spielregeln beschreiben und festlegen. Diese einzuhalten ist was die Integration fordert. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Michael Kogler

Kategorien: Allgemein

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